Veranstaltungen

Ausstellung „Jacob Kirkegaard: Sound-Nature-Environment“

Ausstellungseröffnung: 22. September 2022, 18 Uhr, Roter Saal
in Anwesenheit des Künstlers

Die Ausstellung wird von einer Dokumentation über den Künstler und sein Werk begleitet.

Ausstellung auf dem Campus der JGU

Schule des Sehens
22.09. bis 30.10.2022
geöffnet: Di - Fr 15 - 19 Uhr, So 13 - 17 Uhr

Hochschule für Musik Mainz
Kammermusiksaal, Spiegelsaal, Treppenhaus
22.09. bis 13.10.2022
geöffnet: Di - Fr 15 - 19 Uhr, So 13 - 17 Uhr

Der Eintritt ist frei.

Informationen zum Künstler

Im Alter von sechs Jahren machte Jacob Kirkegaard seine ersten Tonaufnahmen. Kirkegaards Arbeiten entstehen durch die Verwendung von Tonaufnahmen, die die greifbaren Aspekte seiner immateriellen Themen repräsentieren. Seine Klangarbeiten wurden auf Labels wie Important Records (USA), Touch (UK) und Posh Isolation (DK) veröffentlicht. Er ist Gründungsmitglied des Klangkunstkollektivs freq_out sowie der gemeinnützigen Kunstorganisation TOPOS.
Jacob Kirkegaard hat ein Diplom in audiovisuellen Medien von der Kunsthochschule für Medien in Köln, wo er u. a. bei Siegfried Zielinski , Anthony Moore und Peter Kiefer studierte. 2016 war Kirkegaard Sound-Artist-in-Residency am St. John's College, University of Oxford, U. K.
Jacob Kirkegaard präsentiert seine Werke in Galerien, Museen, Biennalen und Konzerträumen auf der ganzen Welt, darunter das MoMA in New York, das LOUISIANA – Museum of Modern Art und das ARoS in Dänemark, The Menil Collection und die Rothko Chapel in Houston, die Sydney Biennale in Australien, die Aichi Triennale in Nagoya und das Mori Art Museum in Tokio, Japan.
Er wird von der Fridman Gallery (New York, USA) und der Galleri Tom Christoffersen (Kopenhagen, DK) vertreten. Seine Werke befinden sich in den Sammlungen des LOUISIANA - Museum of Modern Art und des ARoS Aarhus Art Museum, des Museum Sønderjylland in Dänemark und der Bell Gallery der Brown University, USA.
Im Jahr 2022 wurde Jacob Kirkegaard von der Königlich Dänischen Akademie der Schönen Künste mit der renommierten Eckersberg-Medaille ausgezeichnet.
Jacob Kirkegaard ist von Mai bis Oktober 2022 Vertretungsprofessor an der Hochschule für Musik Mainz und Mitglied des Forschungsteams des vom Gutenberg Forschungskollegs geförderten Projekts ARS – Art-Research-Sound (Leitung: Prof. Peter Kiefer).

Informationen zur Ausstellung

Die akustischen Erforschungen von Jacob Kirkegaard führen in die Natur – in die vom Menschen (scheinbar) unberührte arktische Natur des Nordpolarmeers und zu den Geysiren Islands, in die Landschaften der Native Americans in Utah und Arizona, aber auch in von Menschen gestaltete und definierte Räume, wie die Westbank in Israel, die Gegend um Fukushima oder die Grenzregion zwischen Texas und Mexiko.
Die Klänge dieser Räume erweisen sich im Werk Kirkegaards als akustische Materialisierung großer existentieller Themen wie Leben, Tod und Vergänglichkeit, Erinnerung und Kultur. Sein Werk verweist nicht nur auf Klangerfahrungen unseres gemeinsamen kulturellen Gedächtnisses, sondern schreibt diese im Klangerleben individuell fort.

Zu den Werken

Melt in der Schule des Sehens
Diese achtkanalige Installation ist im Jahr 2016 entstanden und basiert auf Klangaufnahmen in Grönland in den Jahren 2013 und 2015. Ein Raum ist mit dichtem roten Nebel und den Klängen einer Eislandschaft gefüllt – von Eisbergen, die aneinander stoßen, von stehendem und fließendem, rieselnden Wasser, von Rissen an der Oberfläche der Eisflächen.
Das Werk ermöglicht nicht nur die Wahrnehmung der unterschiedlichen Aggregarzustände des Wassers, sondern verweist im Titel Melt auch auf die aktuelle Situation der Klimaerwärmung, die in den Klängen schmelzenden und sich verflüssigenden Eises reflektiert werden.
https://fonik.dk/works/melt.html

Testimonium in der Hochschule für Musik
Im Jahr 2019 schuf Jacob Kirkegaard diese achtkanalige Soundkompositionen aus Aufnahmen von Abfall-, Recycling- und Abwasseranlagen in Dänemark und Lettland sowie von der Dandora-Mülldeponie in Nairobi, Kenia.
Dandora, eine der größten Mülldeponien der Welt, wurde in den 1970er Jahren angelegt und wächst täglich – obwohl sie offiziell für voll erklärt wurde – um mehr als 2000 Tonnen Abfall aller Art.
Mit Vibrationssensoren, die in endlosen Haufen organischer Abfälle und in riesigen Verbrennungsanlagen platziert wurden, mit Hydrophonen, die in Abwässern und stark verschmutzten Flüssen versenkt wurden, und mit akustischen Mikrophonen, die auf von Hand oder maschinell sortierte Metalle, Gläser und Kunststoffe gerichtet waren, macht Kirkegaard den „physischen Kern“ und die industrielle Reise der stinkenden, weggeworfenen Materie hörbar.
Eine akustisch detaillierte, kraftvolle und bittersüße Hommage an den Müllhaufen der Zivilisation, zugleich ein Zeugnis für die Zukunft.
http://fonik.dk/works/testimonium.html

Informationen zum Projekt ARS

Unter dem Dach des Gutenberg-Forschungskollegs an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz eröffnet das künstlerisch-wissenschaftliche Projekt ARS neue Perspektiven für die interdisziplinäre Forschung zum Thema Klang. ARS widmet sich der Erweiterung des Wissens und des öffentlichen Bewusstseins über unsere hörbare Umwelt. Es erforscht die vielfältigen Beziehungen zwischen dem Klang als wissenschaftlichem Untersuchungsgegenstand und dem Klang als Medium der Kunst. Ausgehend vom Paradigma der künstlerischen Forschung versuchen wir, Fragen der Wissensproduktion und der Kreativität in Bezug auf künstlerische und wissenschaftliche Aktivitäten zu untersuchen. Wir glauben, dass die Künste und die Wissenschaften von einer gegenseitigen Erkundung ihrer jeweiligen Formen der Wahrnehmung, Darstellung und Gestaltung der Welt sehr profitieren können. ARS konzentriert sich auf die Identifizierung und Untersuchung von Berührungspunkten zwischen der Klangforschung und der künstlerischen Praxis. Dabei stehen im Fokus der Forschungsarbeit und künstlerischer Experimente die folgenden Bereiche:

Klang und Phänomene
Klang und Lebenswissenschaften
Klang und Anthropologie/Kulturwissenschaften
Klang und Natur
Klang und Struktur

Das Projekt zielt darauf ab, einen Dialog zwischen Wissenschaftler:innen und Künstler:innen in jedem dieser Bereiche zu ermöglichen.
Zu den herausragenden Vorhaben von ARS zählt die Durchführung der Gutenberg Sound Art Academy (GUSAC) mit Bernhard Leitner, Peter Kiefer und Miya Masaoka im Jahr 2019, die Ausstellung „Saydnaya“ mit Werken von Lawrence Abu Hamdan in der Schule des Sehens und der Hochschule für Musik im Jahr 2021 sowie die Ausstellung „Sound-Nature-Environment“ mit Werken von Jacob Kirkegaard in der Schule des Sehens und der Hochschule für Musik im Jahr 2022.

beZAUBERnde ORTE. Naturbegegnungen in vormodernen Kulturen.

Ausstellung vom 28. Juni bis 29. Juli 2022

Seit jeher übt die Natur in all ihren Facetten eine große Faszination auf die Menschheit aus. Auf welche Weise sahen Menschen des Altertums wilde zivilisationsferne Orte, und wie integrierten sie diese in ihre Geschichten und Mythen?

Diesen und weitergehenden Fragen geht das Mainzer Graduiertenkolleg 1876 „Frühe Konzepte von Mensch und Natur“ in einer Ausstellung in der Schule des Sehens nach. Unter dem Titel „beZAUBERnde ORTE. Naturbegegnungen in vormodernen Kulturen.“ werden die Besucher:innen dort in vormoderne Wald-, Wasser- und Wüstenwelten entführt.

Öffnungszeiten

Dienstag 12:30 - 15:30 Uhr
Mittwoch 13:00 - 17:00 Uhr
Donnerstag 11:00 - 15:00 Uhr

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Weitere Informationen zur Ausstellung finden Sie auf:
www.grk-konzepte-mensch-natur.uni-mainz.de/bezaubernde-orte

Die Ausstellung kann auch digital besucht werden: https://bezaubernde-orte.de

PRÄZISION – Unvorstellbare Genauigkeit und die Suche nach neuer Physik

Ausstellung des Exzellenzclusters PRISMA+ vom 07. Februar 2022 bis zum 31. Mai 2022 in der Schule des Sehens

Die interaktive Wanderausstellung PRÄZISION gibt Einblicke in die spannende und faszinierende Forschung des Mainzer Exzellenzclusters PRISMA+. Hier beschäftigen sich mehr als 300 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit grundlegenden Fragen nach der Natur der fundamentalen Bausteine der Materie und ihrer Bedeutung für die Physik des Universums.

Die bisher bekannten Grundbausteine der Materie beschreibt das Standardmodell der Teilchenphysik mit beeindruckender Genauigkeit. Und doch wissen wir: Es kann nicht die endgültige, allumfassende Theorie sein, denn es lässt wichtige Fragen unbeantwortet. Um die Physik jenseits des Standardmodells – wir nennen sie "neue Physik" – zu entdecken, braucht es extrem präzise Experimente und Messungen, kombiniert mit extrem präzisen Berechnungen. PRÄZISION ist daher das Leitthema von PRISMA+ – und dieser Ausstellung.

Das Thema zieht sich wie ein roter Faden durch die insgesamt sieben Themenmodule der Ausstellung – sie spiegeln unterschiedliche Facetten von Präzision in unterschiedlichen Experimenten wider, die Teil der PRISMA+-Forschung sind. Auf diese Weise macht die Ausstellung erlebbar, was Präzision bedeutet, welche Rolle Präzision in der Wissenschaft spielt und wie Forscherinnen und Forscher bei PRISMA+ mit Hilfe unvorstellbar präziser Messungen und Experimente unser Verständnis der Welt auf die Probe stellen.

Aktuelle Öffnungszeiten und weitere spannende Informationen zur Ausstellung finden Sie auf der begleitenden Webseite: https://prisma.uni-mainz.de/ausstellung-praezision/

Ansprechpartnerin für weitere Fragen: Dr. Renée Dillinger-Reiter, Öffentlichkeitsarbeit, Exzellenzcluster PRISMA+, Tel. +49 6131 39-21845, E-Mail: renee.dillinger@uni-mainz.de

Paperworlds Blätterwelten

Ausstellung vom 03.11.2021 bis zum 28.01.2022 in der Schule des Sehens

Als Alternative zum Mainstream wollen unabhängige Zeitschriften, sogenannte indie mags, vieles anders machen. Trotz des oft beschworenen Niedergangs von Print boomt der Indie-Zeitschriftenmarkt seit den 2010ern ungebrochen. Im Independent-Bereich trifft außergewöhnliches Design auf unterrepräsentierte Themen und neue Perspektiven. Zum Beispiel verwenden marginalisierte Gruppen Zeitschriften als Sprachrohr für Anliegen, die im Mainstream-Markt keine Plattform finden. Migrantische und sexuelle Minderheiten nutzen Magazine als gemeinschaftsbildende Darstellungsformen. Andere Indies zielen auf alternative Lifestyles, Hobbies, Sport, Mode und Design. Das Alltägliche und Gewöhnliche wird durch die künstlerische Gestaltung ungewöhnlich.Die Ausstellung ist als walk-by exhibition konzipiert. Durch Magazine exemplarisch illustriert werden die vier Bereiche Print/Digital, Cover, Zeit/Alltag und Sprache.

Zur Eröffnung erscheinen ein zweisprachiges Begleitheft und englischsprachige Clips.

Besuchen Sie die Webseite der Ausstellung mit ihren digitalen Angeboten!

Lawrence Abu Hamdan: Saydnaya

Lawrence Abu Hamdan, Fotografin: Myriam Boulos

Ausstellung auf dem Campus der Johannes Gutenberg-Universität Mainz

09.09. bis 22.10.2021
Schule des Sehens
Jakob-Welder-Weg 18
Öffnungszeiten: 09.09.-30.09., tägl. 14-19 Uhr; 01.10.-22.10.: Di-Sa 14-19 Uhr
Eintritt frei

09.09. bis 30.09.2021
Black Box der Hochschule für Musik Mainz
Jakob-Welder-Weg 28
Öffnungszeiten: tägl. 14-19 Uhr
Eintritt frei

Die Auszeichnung mit dem renommierten Turner Preis im Jahr 2019 machte den britisch-libanesischen Künstler Lawrence Abu Hamdan einer großen Öffentlichkeit bekannt. Die Selbstzuschreibung als „private ear“ - als „Klangermittler“ - umfasst konstitutive Elemente seiner Arbeit als Künstler und Klangforscher, die investigative Untersuchungen mit der Entwicklung von experimentellen Klangräumen verbindet. Im Mittelpunkt seiner Arbeit stehen, insbesondere durch seine Arbeit mit Forensic Architecture, Amnesty International und Defence for Children International, existentielle Ereignisse und Situationen. So konnte Lawrence Abu Hamdan auf der Grundlage von Ohrenzeugen, die im berüchtigten Foltergefängnis von Saydnaya in Syrien inhaftiert waren, die bis dahin unbekannte Architektur des Gebäudes rekonstruieren. In der Ausstellung Saydnaya werden zwei seiner Schlüsselwerke gezeigt: In der Schule des Sehens wird Saydnaya (the missing 19db) akustisch in das Militärgefängnis Saydnaya führen, in der Black Box wird After SFX, zuerst gezeigt in den Tate Modern Tanks im Jahr 2018, ausgestellt – ein nicht endender Strom akustischer Erinnerungen an Gewalt.

Ausstellungen u. a. am Institute of Modern Art in Brisbane, dem Contemporary Art Museum St. Louis, dem Witte de With Center for Contemporary Art in Rotterdam, den Tate Modern Tanks in London, der Chisenhale Gallery und dem Hammer Museum Los Angeles sowie die Aufnahme seiner Werke in die Sammlungen internationaler Museen, darunter MoMA, Guggenheim Museum, Van Abbe Museum Eindhoven, Centre Pompidou und Tate Modern weisen Lawrence Abu Hamdan als einen der wichtigsten Künstler der Gegenwart aus.

Homepage des Künstlers: http://lawrenceabuhamdan.com
Website ARS: https://ars.uni-mainz.de

Zu folgenden Veranstaltungen sind alle Interessierten herzlich eingeladen:

09.09.2021, 17 Uhr
Eröffnung der Ausstellung
Roter Saal der Hochschule für Musik Mainz
Jakob-Welder-Weg 28
Anmeldungen bitte unter: ars@uni-mainz.de

28.09.2021
18:30 Uhr Rundgang Schule des Sehens und Black Box der Hochschule für Musik Mainz
19:30 Uhr Midissage in Anwesenheit des Künstlers
Anmeldungen bitte unter: ars@uni-mainz.de

FRIEDLICHE SPIELE? (WETT)KAMPF – KONFLIKT(LÖSUNG), NICHT NUR IN DER ANTIKE

Am Dienstag, den 15. Juni 2021 um 18 Uhr eröffnet mit einer digitalen Vernissage die Ausstellung FRIEDLICHE SPIELE? (WETT)KAMPF – KONFLIKT(LÖSUNG), NICHT NUR IN DER ANTIKE. Herr Prof. Dr. Dr. Perikles Simon (Sportmedizinische Ambulanz der JGU) hält einen Vortrag mit dem Titel Level Playing Fraud – im Dienste des Sports und der Gemeinschaft. Die Einführung und Moderation zu dieser Vernissage übernehmen Frau Prof. Dr. Heide Frielinghaus, Herr Prof. Dr. Sebastian Grätz und Frau Prof. Dr. Doris Prechel sowie das studentische Kuratorium.

Sie sind sehr herzlich eingeladen, über MS Teams an dieser Vernissage teilzunehmen. Wir freuen uns über Ihre Anmeldung bis zum 14. Juni 2021 unter: klassarch@uni-mainz.de

Besuchen Sie auch die Website FRIEDLICHE SPIELE? mit ihrem digitalen Angebot.

Ausstellungplakat | Einladungskarte

Das Wunder von Mainz – 75 Jahre JGU

Tauchen Sie mit uns ein in die Geschichte der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.

Wo heute fleißig gelernt, geforscht und gefeiert wird, befand sich vor 75 Jahren eine Kaserne. Die erstaunliche Entwicklung dieser Kaserne von einem Ort der Gewalt zur größten Universität in Rheinland-Pfalz haben wir anlässlich des 75-jährigen Jubiläums der JGU ins Zentrum einer Ausstellung gestellt.

Die Ausstellung wird vom 3. Mai bis zum 7. Juni 2021 in der Schule des Sehens gezeigt, ergänzt von einem umfangreichen digitalen Angebot, das neben viele interessanten Objekten auch Tondokumente und Videos für Sie bereithält.

Erzählt wird dabei nicht nur die Gründung der JGU 1946 in deutsch-französischer Kooperation, die bei weitem nicht ohne Schwierigkeiten war. Das ambitionierte Projekt wurde schon von den Zeitgenossen als „Wunder von Mainz“ wahrgenommen. Schlaglichter beleuchten auch gesellschaftliche Themen, die sich in der Universität widerspiegeln. So beispielsweise die Rolle der Frauen, die Aufarbeitung des Nationalsozialismus und das Leben der ersten Studierenden. Darüber hinaus wirft die Schau einen Blick auf vergessen geglaubte Geschichten aus dem Universitätsalltag. Zahlreiche Themen werden darüber hinaus auch in der frisch erschienenen Universitätsgeschichte „75 Jahre Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Universität in der demokratischen Geselleschaft“ aufgegriffen. Auf Twitter finden sie außerdem im Jubiläumsjahr unter @JGU_75 spannende Tweets zur Geschichte der JGU.

Gehen Sie mit uns virtuell auf Entdeckungsreise.

Die Ausstellung ist wegen der aktuellen Rahmenbedingungen auf die große Panoramafensterfront der Schule des Sehens beschränkt und kann somit jederzeit sowie barrierefrei von außen betrachtet werden. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Kontakt

Frank Hüther
Tel.: +49 6131 39-24747 oder -24570
E-Mail: f.huether@ub.uni-mainz.de

HIER GIBT ES NICHTS ZU SEHEN – ABER ONLINE VIEL ZU ENTDECKEN!


Unter diesem pandemiebedingten Motto laden die Schule des Sehens und das Kreative Medienlabor sehr herzlich zu einer virtuellen Entdeckungsreise ein. Auf dieser Website finden Sie einen kostenfreien und obendrein Homeoffice-konformen Zugang zu vielen spannenden Projekten! Unter anderem erwarten Sie ‚Brennende BHs‘, eine ‚Rätseljagd‘, eine ‚Corona-Bar‘, ein ‚Interaktives Kinderbuch‘ und vieles mehr …

Zusätzlich findet am Montag, 8. Februar 2021, 9 bis 12 Uhr eine DIGITALE FORMATKONFERENZ statt. Studierende aus diesem Semester werden Redakteur*Innen der öffentlich-rechtlichen Sendern ihre Projekte pitchen. Wenn Sie Zeit und Lust haben und gerne dabei sein möchten, wenden Sie sich bitte bis zum 5. Februar 2021 per E-Mail an: schollme@uni-mainz.de

Auf dem Weg zur modernen Demokratie – die Mainzer Republik

1. Oktober 2020 bis 15. Januar 2021

Ab dem 01. Oktober 2020 in der Schule des Sehens zu Gast:
Die vom Haus des Erinnerns und dem Institut für Geschichtliche Landeskunde an der Universität Mainz e.V. in Kooperation mit dem Verein für Sozialgeschichte Mainz e. V. sowie der Anna-Seghers-Gesellschaft Berlin und Mainz e. V. entstandene Sonderausstellung "Auf dem Weg zur modernen Demokratie – die Mainzer Republik".

Aufgrund der derzeitigen Rahmenbedingungen infolge der Corona-Pandemie kann die Ausstellung, ohne den Raum betreten zu müssen, komplett von außen durch die großen Panaromafenster betrachtet werden. Sie ist somit rund um die Uhr entgelt- und barrierefrei zugänglich.

ABSAGE DES RAHMENPROGRAMMS
Aufgrund der aktuellen Situation muss die Vortragsreihe zur Sonderausstellung „Auf dem Weg zur modernen Demokratie – die Mainzer Republik“ leider abgesagt werden. Wir bedauern dies sehr und bitten um Entschuldigung. Die Ausstellung selbst kann weiterhin jederzeit und barrierefrei von außen durch die großen Panoramafenster der Schule des Sehens betrachtet werden.

Programmflyer zur Ausstellung
Plakat zur Ausstellung

Außensichten – Innensichten – Einsichten: Divergierendes lebensweltliches Wissen über den Islam

Die Ausstellung fußt im wesentlichen auf den im Forschungsprojekt „Der Islam im Hörsaal. Islamische Theologie an der Universität“ erhobenen Interviews. In diesen wird deutlich, wie sich die Studierenden der Islamischen Theologie stetig damit konfrontiert sehen, Informationen aus unterschiedlichen Wissensquellen (Medien, muslimischen Gemeinden, Familien, Schulen, Peergroups und schließlich der Universität), die sich zum Teil stark widersprechen, zueinander in Verbindung zu setzen und wie sie sich zu dem jeweiligen Wissen jeweils identitär positionieren.

Die auf textlicher Ebene identifizierten Wissensquellen werden für die Ausstellung in „Wissensstationen“ transformiert. Die Ausstellungsbesucher*innen sollen an fünf solcher Stationen (Islamdiskurse in den Medien, muslimischen Gemeinden, Schulen, Familien/Freundeskreisen sowie der Universität) die jeweiligen Wissensproduktionen zum Islam sowie die damit in Zusammenhang stehenden (unterschiedlichen) studentischen Auseinandersetzungen erfahren können. Hierfür sind neben den aus dem Forschungsprojekt gewonnenen empirischen Daten wie Interviewtranskripte, Mindmaps, Blogeinträge und Tonspuren auch Bücher/Hefte, Zeitungsartikel, Videos und Audioquellen vorhanden.

Die Ausstellung wird von einem Begleitprogramm flankiert, indem es etwa um das massenmedial vermittelte Islambild geht, aber auch um die Vorstellungen, die in der Schule oder anderen Orten transportiert werden. Das Thema der Ausstellung tangiert dabei unterschiedliche geistes- und sozialwissenschaftliche Disziplinen und lässt sich auch im Rahmen von Lehrveranstaltungen unterschiedlicher Fächer aufgreifen.

Mit dieser Ausrichtung soll die Ausstellung zum kritischen Umgang mit etwa massenmedial vermittelten Islambildern einladen und differenzierte Einsichten in die Unterschiedlichkeit muslimischer Positionierungen ermöglichen. Der interessierten Öffentlichkeit sollen Forschungsergebnisse zu einem aktuellen und gesellschaftlich relevanten Thema präsentiert werden.

Die Ausstellung kann virtuell besucht werden:
https://www.islamischetheologiestudieren.com/die-ausstellung/

Veranstaltungen

10. März
Pre-Opening der Ausstellung: Abendveranstaltung und anschließender Vernissage ab 17 Uhr
mit Vortrag von Prof. Dr. Sabine Schiffer zu "Islam & Muslim*innen in den Medien"
Raum P2, Jakob-Welder-Weg 18, 55128 Mainz

Die für den 16. April geplante Podiumsdiskussion mit
Prof. Naime Cakir-Mattner (Gießen),
Saba-Nur Cheema (Bildungsstätte Anne Frank),
Dr. Raida Chbib (AIWG) sowie
Said Barkan (Landesvorsitzender Hessen Zentralrat der Muslime)
kann aufgrund der Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus leider nicht stattfinden.

Kontakt / Ausstellungsleitung

Rümeysa Şenel, ruesenel@uni-mainz.de
Constantin Wagner, c.wagner@uni-mainz.de