Autor: Silke Mohr (UB Mainz)

MENSCHEN SORT[IER]EN! Eine Ausstellung über das Unterscheiden, Kategorisieren und Klassifizieren von Menschen

23. Juni bis 17. Juli 2025 | Montag – Donnerstag, 12:00 – 16:00 Uhr
Sonderöffnung am Tag der offenen Universität: Donnerstag, 26. Juni, 09:00 – 16:00 Uhr

Wie kommt es, dass wir Menschen in Kategorien wie Geschlecht, Alter oder Herkunft einteilen? Die Ausstellung „Menschen Sort[ier]en“ zeigt: Diese Unterscheidungen sind kein Naturgesetz – sie entstehen durch unser tägliches Sortieren.

Vom 23. Juni bis 17. Juli lädt der Sonderforschungsbereich 1482 Humandifferenzierung in die Schule des Sehens auf dem Campus der Uni Mainz ein. Die Ausstellung macht Sortierpraktiken erlebbar – mit Rauminszenierungen, Beispielen aus dem Alltag und interaktiven Impulsen.

Die Ausstellung ist barriere- und kostenfrei zugänglich.

Weitere Informationen (inklusive Führungstermine) zum Projekt finden Sie unter:
https://humandifferenzierung.uni-mainz.de/event/menschen-sortieren

23.08. bis 26.10.2025: Der Kunstverein Ludwigshafen zu Gast in der Schule des Sehens

Unter dem Rahmentitel ‚Genius loci – Notes on Places‘ ist der Kunstverein Ludwigshafen in diesem Jahr auch an anderen Standorten, so in Speyer, Bad Kreuznach, Neustadt und Mainz präsent. Das dort zu sehende Programm dem Werk einer besonderen künstlerische Persönlichkeit gewidmet, der Essayistin, Philosophin und überzeugten Pazifistin Vernon Lee (Violet Paget). Die Homepage des Kunstvereins vermerkt hierzu:

„Lee (1856–1935) war ihrer Zeit voraus: Als politisch unbequemer Freigeist veröffentlichte sie unter einem männlichen Pseudonym Reiseberichte, philosophische Abhandlungen und politische Pamphlete. Das Programm des Kunstvereins setzt sich mit ihrer Arbeit zur Konstruktion linearer nationaler Narrative, sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart auseinander.

Das nomadische Format „Genius Loci“ verweist mit seinem Titel auf ein Schlüsselwerk von Lee, in dem sie sich früh dem Ästhetizismus zuwandte und fragmentarisch das Wesen und die Atmosphäre eines Ortes in den Mittelpunkt rückte. Der Kunstverein Ludwigshafen präsentiert eine Reihe von Ausstellungen, die sich, inspiriert von Lee, über fünf Städte in Rheinland-Pfalz erstrecken: Ludwigshafen, Speyer, Bad Kreuznach, Neustadt a. d. Weinstraße und Mainz. Jede Ausstellung greift ein spezifisches Thema aus Lees Werken auf, darunter The Ballet of the Nations: A Present-Day Morality, Beauty and Ugliness, Lessons of History, Laurus Nobilis: Chapters on Art and Life und Vital Lies: Studies of Some Varieties of Recent Obscurantism.

Die künstlerischen Arbeiten des Programms hinterfragen vermeintlich unumstößliche Geschichtsbilder und laden dazu ein, über die Subjektivität historischer Narrative nachzudenken. Sie illustrieren, wie vorgefasste Vorstellungen und ideologische Konzepte zu Verzerrungen des Wahrheits- und Authentizitätsanspruchs in Kunst, Geschichte und Politik führen. Das Ausstellungsprogramm „Genius Loci“ veranschaulicht Aspekte verschiedener kultureller Strömungen, um das Zusammenspiel historischer, kultureller und sozialer Kontexte hervorzuheben. Die Künstlerinnen und Künstler kritisieren – wie schon Lee – die Gefahren eines eindimensionales Geschichtsverständnis und widersetzen sich der verkürzten Darstellung verschiedener Kulturen im Namen nationalistischer Leitkulturen.“

Die Ausstellung in Mainz, die zeitgleich in der Schule des Sehens und in der Abguss-Sammlung des Instituts für Altertumswissenschaften, Abteilung Klassische Archäologie gezeigt wird, trägt den Titel ‚Vital Lies: Studies of Some Varieties of Recent Obscurantism‘. Zum Inhalt schreibt der Kunstverein Ludwigshafen:

„Lee widerspricht in Vital Lies: Studies of Some Varieties of Recent Obscu­rantism (1912) der These ihrer Zeitgenossen, dass Unwahrheiten der Gesellschaft dienlich sein können, um die Bevölke­rung zu beschwichtigen. In der SCHULE DES SEHENS wird Elena Onwochei-Garcias Arbeit einer Büste des griechischen Dichters Euripi­des gegenübergestellt. Itamar Govs Olympia reiht sich täuschend echt in die Skulpturen der ABGUSSSAMMLUNG ein – die Grenzen zwischen Kopie, Fälschung und Original ver­schwimmen. Hélène Fauquet beschwört mit ihrer Muschel-Intervention das ornamentale Vokabular des 18. Jahr­hun­derts. In ihren und Gideon Horváths Arbeiten kommt es zu einer Über­spitzung des Unpolitischen bis zur Farce. In den MAINZER UNTER­WEL­TEN heben Gabriella Hirst, Gauri Gill und Emmanuel Tussore die Schat­tenseite unseres Lebensstandards hervor – Lees Appell zur Wahr­heit schwingt in ihren Darstellungen mit.“

Die Vernissage findet am 22. August 2025 um 18:00 Uhr statt. Interessierte mögen sich bitte per E-Mail bis zum 08. August melden: schollme@uni-mainz.de

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Diversität – Eine Erfindung der Antike?

Der aus dem Lateinischen stammende Begriff „Diversität“ hat in den letzten Jahren eine erstaunliche Verbreitung und ein großes öffentliches Interesse erfahren. Studierende aus den Bereichen Altorientalische Philologie, Altes Testament und Klassische Archäologie der JGU Mainz haben eine Studioausstellung konzipiert, in der anhand ausgewählter Fallbeispiele ein historischer Blick auf zentrale Fragen der gegenwärtigen Diversitätsdebatte geworfen wird. Die Ausstellung zeigt, in welchen sozialen Bereichen der Antike Diversität sichtbar geworden ist und wie unterschiedliche Kulturen des Altertums dem Phänomen begegnet sind.

Die Ausstellung ist an folgenden Tagen geöffnet:
19. Mai, 26. Mai und 2. Juni, jeweils 14 bis 16 Uhr
10. und 11. Juni, jeweils 12 bis 14 Uhr

Weitere Öffnungstermine sind nach vorheriger Absprache möglich.
Bitte wenden Sie sich hierzu an: schollme@uni-mainz.de

Der Besuch der Ausstellung ist barrierefrei möglich und der Eintritt kostenlos.

Save-the-data! Einblicke in 6000 Jahre Wissensspeicherung

Schaufensterausstellung vom 21. März bis 24. April 2025

Wie wurde in der Antike im Gegensatz zu heute Wissen gespeichert? Welche Speichermedien kamen zum Einsatz? War Langzeitspeicherung nicht schon Thema im Alten Orient? Wie funktionierte „Influencing“ in der griechisch-römischen Antike? Sind Tech-Götter wirklich ein modernes Phänomen? Diesen und anderen Fragen geht die Ausstellung „Save-the-data! Einblicke in 6000 Jahre Wissensspeicherung“ in nach. Sie entstand im Rahmen des JGU Masterzertifikats „Objektgeschichte(n) – Sammeln, Bewahren, Forschen, Vermitteln“ (Jahrgang 2024/2025).

Die Ausstellung wird in der Panoramafensterfront der Schule des Sehens gezeigt, ergänzt von einem digitalen Angebot.

Gehen Sie vor Ort und virtuell auf Entdeckungsreise!

Eine Schule des Sehens – Was zeigen Objekte?

Workshop vom 3. bis 5. April 2025

Nach dem im letzten Jahr veranstalteten Festvortrag anlässlich des zehnjährigen Bestehens der Schule des Sehens folgt in diesem Jahr ein Workshop, mit dem wiederum das zehnjährige Ausstellungsjubiläum gefeiert werden soll.

Unter dem o.g. Titel werden sich vom 3. bis 5. April 2025 junge Wissenschaftler:innen gemeinsam mit Expert:innen in der Schule des Sehens zu aktuellen Projekten austauschen. Über das vielfältige Programm informiert ein Book of Abstracts (PDF).

Zu dieser Veranstaltung sind Sie sehr herzlich eingeladen.

Wegen des begrenzten Platzangebotes wird bis 31.03.2025 um eine formlose Anmeldung per E-Mail an schollme@uni-mainz.de gebeten.

Visions for Climate – The interfluencing Exposition

Die Ausstellung zeigt künstlerische Arbeiten (Gemälde, Graphiken und Gedichte) zu den Vorträgen der Vorlesung "Visions-for-Climate" des WS 22/23, die die Studierenden als optionalen Teil ihrer Studienleistungen eingereicht haben; sie vermittelt zudem die Thematik in Hör- und Mitmachstationen. Es wurde gezielt ein Kommunikations- und Veranstaltungsraum in Form der - Zukunfts-Lounge - gestaltet, in der Anregung und Austausch zu Nachhaltigkeits- und Klimabildung erfolgen wird. Während der jeweiligen Öffnungszeiten werden dazu auch Vertreter des Zukunftsmoduls anwesend sein.

Die Ausstellung ist vom 07.11.2024 bis 30.01.2025 geöffnet:
Montags von 13 bis 18 Uhr
Dienstags bis donnerstags von 13 bis 17 Uhr

Während der Weihnachtsferien (23.12.2024 – 05.01.2025) bleibt die Ausstellung geschlossen.

Die Ausstellung ist kosten- und barrierefrei zugänglich.

Weitere Details zur Ausstellung finden Sie auf der Webseite.

Jubiläumsveranstaltung ‚10 Jahre Schule des Sehens‘

Festvortrag am 27.11.2024 um 18:15 Uhr

Raum 02.521, Georg Forster-Gebäude, Jakob-Welder-Weg 12

Es spricht Prof. Dr. Johannes Grave (Universität Jena) über:
Mehr als ein Augenblick. Überlegungen zum Betrachten von Bildern.

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, an der Festveranstaltung teilzunehmen. Der Eintritt ist kostenlos.

unboxing maps. Karten | Medien | Praktiken

Ausstellung vom 25. September bis 25. Oktober 2024

Studierende der Medienkulturwissenschaft haben die Türen, Schränke und Schubladen der Kartensammlung des Geografischen Instituts geöffnet. Gestoßen sind sie auf städtebauliche Planungskarten aus der Nachkriegszeit, ein ganzes Luftbildarchiv, Stadtpläne sowie auf geologische Karten des 19. Jahrhunderts und Wanderkarten der 1990er Jahre.

Die Ausstellung gliedert sich in drei Sektionen entlang der Praktiken des Forschens, Navigierens und Planens. Darin werden Kartenwerke unterschiedlicher Themen, Herkünfte und historischer Kontexte versammelt. Was sie verbindet, ist ihr gemeinsamer Fokus auf die Stadt Mainz und ihre Umgebung. Die Einzelstudien dokumentieren die Ergebnisse eines explorativen Forschungsprozesses, in dem sich die Studierenden im Sommersemester 2024 ihren jeweiligen Karten genähert haben.

Öffnungszeiten

25.09. bis 27.09., 12 bis 16 Uhr
14.10. bis 18.10., 12 bis 16 Uhr
21.10. bis 25.10., 12 bis 16 Uhr

Ergänzt wird die Aussellung in der Schule des Sehens von einem umfangreichen digitalen Angebot:
Gehen Sie mit uns auf Entdeckungsreise!

Beide Ausstellungspräsentationen sind das Ergebnis des Lehrprojekts „Karten ausstellen, Räume versammeln“ im Masterstudiengang Medienkulturwissenschaft (Prof. Dr. Gabriele Schabacher) unter der Projektleitung von Dr. Tom Ullrich und Mona Wischhoff, M.A..

Visibility. Ausstellung des Kreativen Medienlabors

Wie gibt man Themen Sichtbarkeit für eine bestimmte Zielgruppe? Welches Medium, welcher mediale Kanal oder welche Kombination eignet sich dafür?

Genau damit beschäftigen sich Studierende im Kreativen Medienlabor – einem Raum für innovative, interdisziplinäre Projekte an der Johannes Gutenberg-Universität und der Hochschule Mainz. Hier können junge Medienschaffende verschiedener Studiengänge neue multimediale Formate und kreative Medienprojekte entwickeln. Mit Mut zum Ausprobieren.
Denn die Medienwelt befindet sich im permanenten Wandel und wir brauchen Angebote für diese Fragen: Wie entwickeln junge Medienschaffende Fertigkeiten für ein so dynamisches Arbeitsfeld? Wie können wir an Uni und Hochschule lernen, kreativ zusammenzuarbeiten?

Uni und Hochschule? Kreativ zusammenarbeiten? Geht das überhaupt? Absolut! Eine Auswahl spannender Projekte aus den letzten Semestern findest du vom 16.–19.07.2024 in der Schule des Sehens. Schau vorbei und lass Dich inspirieren!
Alle Infos zum Programm und kostenlose Anmeldung über:
https://medienlabor.uni-mainz.de/ausstellung-sose24/

Programm-Übersicht

Bitte melde dich über die Visibility-Website an.

Dienstag, 16. Juli 2024
17:00 - 18:00 | Projekt Präsentationen vor ausgewählten Gästen der Universität und Medienbranche.
18:30 - 20:30 | Ausstellungseröffnung im Beisein des Vizepräsidenten für Studium und Lehre mit Audiowalk und Live-Musik

Mittwoch, 17. Juli 2024
12:00 - 14:00 | Ausstellung
15:00 - 17:00 | Brettspiel Nachmittag
18:00 - 20:00 | Erinnerung und Demenz

Donnerstag, 18. Juli 2024
12:00 - 14:00 | Ausstellung
15:00 - 17:00 | Workshop “The Starving Artist”
18:00 - 19:30 | Filmscreenings

Flyer zur Ausstellung

ATEMRAUM. Eine künstlerische Erforschung von Atem, Medialität und Wahrnehmung

Ausstellung vom 25. Juni bis 3. Juli 2024

Wir freuen uns, Sie herzlich zur Ausstellungseröffnung von "ATEMRAUM. Eine künstlerische Erforschung von Atem, Medialität und Wahrnehmung" einzuladen, die am 25.06. um 18:00 Uhr in der Schule des Sehens (Jakob-Welder-Weg 18) stattfinden und anschließend mit einem Performance-Programm um 19:30 im Roten Saal der Hochschule für Musik (Jakob-Welder-Weg 28) fortgesetzt wird.

Das interdisziplinäre Projektseminar ATEMRAUM ist aus einer Kooperation zwischen dem Institut für Kunstgeschichte und Musikwissenschaft (IKM), der Hochschule für Musik und der Kunsthochschule Mainz an der JGU entstanden und wird vom Gutenberg Lehrkolleg gefördert. Die daraus entstehende Ausstellung zeigt Werke der am Seminar teilnehmenden Künstler:innen und wurde von Studierenden der Kunstgeschichte kuratiert.

Öffnungszeiten

Die Ausstellung wird in der Schule des Sehens an den Wochentagen vom 26.06. bis 03.07. zwischen 11 und 19 Uhr geöffnet sein. Am 02.07. um 18 Uhr findet zudem ein Ausstellungsgespräch mit Dr. Maria Bremer (Universität Bochum) und Sören Grammel (Kunstverein Heidelberg) statt, zu dem wir Sie auch jetzt schon herzlich einladen.

Wir freuen uns auf Ihr Kommen und einen inspirierenden Austausch!

Broschüre zur Ausstellung