Der Mainzer Buchbestand aus der ehemaligen Kunsthistorischen Forschungsstätte Paris (1942-44)
5. Dezember 2018 bis 31. Januar 2019
Seit Januar 2017 erforscht ein vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste in Magdeburg gefördertes Projekt in Mainz die Provenienz eines Buchbestandes aus der ehemaligen Kunsthistorischen Forschungsstätte in Paris. Die deutsch- und französischsprachigen Publikationen und Auktionskataloge waren im Zuge der Neugründung der Johannes Gutenberg-Universität an die Universitätsbibliothek gelangt und zeitnah dem Institut für Kunstgeschichte überantwortet worden.
Die Ausstellung gibt anhand ausgewählter Bücher und ihrer Provenienzmerkmale einen Einblick in das Forschungsprojekt. Im Mittelpunkt stehen dabei die Rekonstruktion der Überführung der Publikationen nach Mainz, ihre problematische „Beschaffung“ in der Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland und Frankreich sowie die Funktion der Bibliothek der Kunsthistorischen Forschungsstätte im Kontext des organisierten, verfolgungsbedingten Kunstraubes während der deutschen Okkupation.
Vernissage: Mittwoch, 5. Dezember 2018, 18 Uhr
Finissage: Mittwoch, 30. Januar 2019, 18 Uhr
Öffnungszeiten:
Montags, 14–16 Uhr
Dienstags, 15–17 Uhr
Mittwochs, 14–16 Uhr
Donnerstags, 15–17 Uhr
Geschlossen vom 21. Dezember 2018 bis 6. Januar 2019
Sonderveranstaltungen:
5. Dezember 2018, 18 Uhr, Hörsaal Kunstgeschichte – Eröffnung/ Vortrag
Dr. Nikola Doll (Bern): Denkmodelle und Praxisfelder deutscher Kunstgeschichte im besetzten Frankreich (1940 bis 1944)
12. Dezember 2018, 18 Uhr, Hörsaal Kunstgeschichte – Vortrag
PD Iris Grötecke: Alfred Stange in Bonn: Wissenschaftsstrategien und Forschungsinteressen zwischen 1935 und 1945
13. Dezember 2018, 16 Uhr, Schule des Sehens – Führung
Sabine Scherzinger M.A. (Mainz): Von Paris nach Mainz: Heinrich Gerhard Franz und der Büchertransport nach Mainz
9. Januar 2019, 18 Uhr, Hörsaal Kunstgeschichte – Vortrag
Esther Heyer M.A. (Brauweiler/ München): Kunstschutz und Kariere:
Franziskus Graf Wolff Metternich und Kunsthistoriker-Kollegen beim deutschen militärischen Kunstschutz in Frankreich während des zweiten Weltkrieges
17. Januar 2019, 16 Uhr, Schule des Sehens – Führung
Julia Schmidt M.A. (Mainz): Geschenke und Käufe in der Besatzungszeit:
Die französischen Publikationen aus der Kunsthistorischen Forschungsstätte
30. Januar 2019, 18 Uhr, Hörsaal Kunstgeschichte – Vortrag
Emily Löffler M. A. (Mainz): Im Spannungsfeld von Kunstgeschichte und Politik – Französische und amerikanische Kunstrestitutionen nach 1945
Die Vorträge finden im Hörsaal 02.521 des Georg-Forster-Gebäudes statt.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen! Der Eintritt ist frei.
Weitere Informationen:
https://www.kunstgeschichte.uni-mainz.de/ausstellung-spurensuche/